Sonntag, 11. März 2012

2 asiatische Fliegen mit einer Klappe – Teil 2: Manila

Schon letztes Jahr geplant, wurde ich nun tatsächlich im Februar auf die Philippinen – genauer gesagt in die Call Center Hochburg Manila - geschickt, um die 3 Center unserer Partner dort zu besuchen. Und da ich schon mal in der Gegend war, plante ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Nummer 2: Ein Treffen mit Anneliese in Manila.





Als ich das Ok bekommen hatte, nach Manila zu reisen, kontaktierte ich sofort meine „Groß-Cousine“ Anneliese (eigentlich die Cousine meines Vaters), die seit 45 Jahren in Manila lebt (nun dürft ihr gerne ihr Alter schätzen). Die Kontaktaufnahme erfolgte wohlgemerkt über Facebook und die Details klärten wir dann per Email.

Ich hatte gefragt, was ich ihr aus Deutschland mitbringen kann und sie meinte, sie würde in Manila alles bekommen – bis auf einen echten Schneider-Honig von meinem Vater aus Unlingen. Das Glas schaffte es dann auch bis nach Hong Kong. Aber dort nahmen mir es die Beamten am Flughafen ab, weil ich es dummerweise während dem Aufenthalt bei Dagmar und Joris vom Koffer in das Handgepäck gelegt hatte. Ich hoffe nur, Anneliese hat Recht und irgendein Chinese hat sich den Honig schmecken lassen.

An meinem ersten Tag in Manila holte mich dann Anneliese von meinem Hotel ab und zeigte mir das historische Zentrum Manilas und gab mir nebenbei einen Crashkurs in der Geschichte des Landes.





Anschließend führte sie mich zu ihrem Lieblingssouvenirladen, in welchem sie schon seit Jahrzehnten einkauft – auch große Teile ihrer Möbel. Natürlich verließ auch ich das Geschäft nicht mit leeren Händen…

Nächster Programmpunkt war dann das echt philippinische Mittagessen in einem naheliegenden Restaurant, dem Ilustrado. Ich hatte Fleisch in einer Essig-Knoblauch-Marinade (Adobo), mit sauer eingelegten Papaya (Atsara)...






und getrunken habe ich einen Mix aus dem Saft einer junger Kokosnuss und Wasser (Buko).






Anneliese hatte einen Blutwursteintopf (Dinuguan) mit Reisbällchen (Puto), was ich auch probieren durfte – und sogar recht lecker fand.






Und zum krönenden Abschluss fuhren wir dann einmal quer durch die Stadt zu ihrem 30km entfernten wunderbaren Haus mit einem riesigen tropischen Garten.






Dort hatte ihre Haushälterin schon Kaffee und Kuchen vorbereitet: Darunter Reisröllchen (Suman) mit Kokosnussmarmelade (Anneliese liebt diese Marmelade und hätte die armen Reisröllchen fast ertränkt) sowie Süßes Gebäck mit Käse (Ensaymada) – und natürlich einen guten alten Apfelkuchen – nur mit Mango anstatt Apfel.




Als ich am Abend wieder im Hotel war und mich von Anneliese verabschiedet hatte, war ich überwältigt von all den Eindrücken und überzeugt, die nächsten 2 Tage nichts mehr essen zu können.

Erschöpft, aber glücklich sank ich in die Kissen des Hotelbetts – froh, diese Gelegenheit wahrgenommen zu haben. Denn möglicherweise war es eine der letzten Möglichkeiten Anneliese hier in Manila besuchen zu können. Denn sie wird bald zu ihrem Sohn Andreas in die USA ziehen – sobald sie ihr Haus in Manila verkauft hat. Interessenten können sich gerne bei mir melden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen