Sonntag, 22. April 2012

Slörm News - Teil 1: Stammgäste


Unsere Lieblings-Cafe-Bar – das Slörm – ihr erinnert euch doch bestimmt an die epische Suche nach der besten Kaffeebar – ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Lebens in Berlin geworden. Jeden Morgen um 8  – Stefan und Michele haben dann gerade erst aufgeschlossen – holen wir uns eine Latte in unseren Starbucks-Bechern ab. Dazu noch ein kleiner Plausch und dann geht’s ab zur Arbeit.




Doch am Beginn des neuen Jahres war plötzlich etwas anders. Als ich das Slörm betrat, konnte ich es nicht sofort ausmachen, was es war. Aber dann signalisierte mir mein Gehirn, dass die Musik nicht hier hin passte (Klassik anstatt wie üblich Hip-Hop – oder Eros Ramazotti) und dass das Gesicht hinter der Theke eigentlich dort nichts zu suchen hatte, sondern auf einem Stuhl sitzen und in ein Laptop schauen – oder aber draußen beim Rauchen stehen - müsste. Es war „Onkel Uwe“ ein sehr sympathischer Stammgast (und Pate von Stefan & Michele’s Kindern), der erst vor Weihnachten von einer mehrmonatigen Reise zurückgekommen war. 





 „Notgedrungen“ unterhielten wir uns zum ersten Mal richtig, da ich ja meine Bestellung aufgeben musste. Ich fragte ihn nach seiner Reise und dem Grund seines „Arbeitseinsatzes“ im Slörm. Wie sich herausstellte, war er mehrere Monate mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen und hatte nun Stefan und Michele „den ersten Urlaub seit 5 Jahren“ zu Weihnachten geschenkt – also 2 Wochen, die Uwe den Laden schmeißen würde und Stefan mit Michele mit den Kindern endlich mal richtig Urlaub machen konnten. Super. 




Der Mann war mir sympathisch. Wir unterhielten uns jeden Tag wunderbar und ich erfuhr, wie überrascht Uwe war, dass der Job als Barrista extrem anstrengend ist (um 7h morgens einkaufen, dann Schicht von 8-20h, dann Abrechnung – aber darüber beklagt sich Stefan ja nie) und Uwe ansonsten an einem Konzept für eine Fernseh-Dokumentation arbeitet, in welcher er eine Expedition durch Tadschikistan durchführen möchte. Ich hab mich natürlich sofort als Teilnehmer für die Expedition angeboten… Aber ob das am Ende weniger anstrengend ist als ein Job als Barrista?!!? 

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