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Aber wenn sich quasi die halbe Stadt auf die U-Bahn verlässt (an einem gewöhnlichen Werktag fahren tatsächlich 1,3 Millionen Menschen mit der U-Bahn), wirken sich Verzögerungen natürlich übel aus. Und genau das passiert diesen Winter ständig. Denn die alten Züge des Herstellers Bombardier sind extrem witterungsanfällig und müssen deshalb permanent in der Werkstadt. Und so stehen momentan immer nur 200 Züge zur Verfügung, wo eigentlich 600 gebraucht würden. Und nicht nur die Züge sind anfällig, sondern auch die Weichen. Während diese in anderen Städten wie Hamburg oder München zu 100% beheizt werden, hat man hier in Berlin gespart. Offensichtlich am falschen Ende.
Das hält aber scheinbar niemand – auch mich nicht – davon ab, jeden Tag erneut zu hoffen, dass die Züge doch wieder normal fahren werden. Dank des mobilen Internets und der interessanten Fahrgemeinde sind ja aber auch die Wartezeiten auf den Bahnhöfen kurzweilig. Wenn es nur nicht so scheißkalt wäre!
Und so transportieren deutlich weniger Züge derzeit dieselbe Masse an Menschen. Dementsprechend voll sind die Züge. Und mit steigender Wartezeit am Bahnhof wächst auch die Masse der Wartenden ständig an. In den ersten Tagen schien es mir unmöglich, dass auch nur ein Bruchteil der Wartenden Platz in dem bereits bei der Ankunft überfüllten Zug haben würde. Schwer gefehlt! Ehe ich mich versah, wurde ich von der Menge mit in die U-Bahn gespült und konnte es nicht fassen, dass bei der Abfahrt der ganze Bahnsteig tatsächlich leer war und scheinbar alle Platz gefunden haben.
Und so wird das U-Bahn-Fahren zum Ausgangspunkt einer ganz besonderen Art der gesellschaftlichen Zusammenführung. Denn hier kommen sich zu Stoßzeiten jeden Tag z.B. Geschäftsleute und Alternative, Punks und Omis oder Landeier aus Unlingen und sonstiger Mitbürgern aller Herren Länder ganz nah… Kein Wunder also, dass der Berliner an sich so extrem tolerant ist.
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